Unsere Mitglieder: Know-how aus einer Hand

Wasserwirtschaft „made in Germany“

Von der Projektidee über die Entwicklung, die Planung und den Bau bis hin zum langfristigen Betrieb von Anlagen, unsere hochqualifizierten Mitglieder decken gemeinsam das gesamte Spektrum ab und setzen ihr Know-how weltweit ein. Dabei steht Qualität genauso im Mittelpunkt wie Preiswürdigkeit, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit.

Die deutsche Wasserwirtschaft ist zudem Weltspitze in der Erforschung und Entwicklung zukunftsorientierter Lösungen, Materialien, Technologien und Produkte. Unsere Mitglieder investieren konsequent in die Entwicklung und Implementierung neuer Technologien, Verfahren und Dienstleistungen und bilden ihre Mitarbeiter regelmäßig fort. Das Ziel: ein nachhaltiger, die weltweiten Ressourcen erhaltender Wassergebrauchs und -management.

Hiermit und mit der Unterstützung der Förderprojekte der Bundesregierung leistet sie ihren Beitrag zum Erreichen der Milleniumsziele.

German Water Partnership und seine Mitgliedsunternehmen bekennen sich im Dienste eines fairen Wettbewerbs als wesentliche Grundlage für eine funktionierende Volkswirtschaft zu „Clean Business“ und verpflichten sich zu einem korruptionsfreien Handeln.

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Neue Mitglieder

Mitglieder stellen sich vor

Seawater Cubes

Das Start-up SEAWATER Cubes GmbH hat es sich zum Ziel gesetzt, eine nachhaltige Fischversorgung für die wachsende Bevölkerung zu schaffen. Ein Interview mit Carolin Ackermann, CEO und Co-Gründerin von SEAWATER Cubes GmbH.

Dr. Gerd Sagawe

Dr. Gerd Sagawe ist vielen GWP-Mitgliedern bereits sehr gut bekannt, nun ist er als selbstständiger Unternehmensberater in einer Partnerschaft mit Dr. Weber und Partner GmbH und wir haben mit Ihm über sein Engagement im GWP-Netzwerk und seine Erwartungen an die Zukunft gesprochen.

Hydrotec

Hydrotec ist Fachdienstleister und unabhängiger Berater im Hochwasser- und Starkregenrisikomanagement. Im Interview sprachen wir mit Dr.-Ing. Oliver Buchholz, Geschäftsführendem Gesellschafter, über die Erwartungen an GWP und den Beitrag von Hydrotec’s Produkten und Dienstleistungen zur Klimaresilienzsteigerung.

Water-i.d. GmbH

Water-i.d. hat es sich zum Ziel gesetzt, die Branche der Wasserqualitätsanalyse international zu verändern, unter Zuhilfenahme von innovativen Produkten und der Vernetzung bzw. Digitalisierung von Messprozessen. Helmut Reber, Head of Sales/Strategy Manager bei Water-i.d. erklärt, warum das Unternehmen unter anderem auf GWP setzt.

Evonik

Nachhaltige und ökonomische Lösungen zur optimalen Nutzung und Wiederverwendung (Re-use) der Ressource Wasser – das ist die Vision von Evonik. Im GWP Interview erklärt Stephan Neumayer, zuständig für das weltweite Business Development von Umwelttechnologien der Business Line Active Oxygens bei Evonik, welche Themen das Unternehmen antreiben und welche Schnittstellen es mit GWP Aktivitäten sieht.

Boreal Light

Preisgünstige, leicht zugängliche Entsalzungsanlagen zur Gewinnung von Trinkwasser, basierend auf reiner Solarenergie: das ist das Konzept des Berliner Start-Ups Boreal Light. Der Gewinner des KfW Gründer Awards 2019 hat es sich auf die Fahne geschrieben, Zugang zu sauberem Trinkwasser für alle zu gewährleisten. Jungunternehmer und Mitbegründer Ali Al-Hakim erklärt im GWP Interview was dahinter steht.

Legio Group

Der Spezialist für Legionellenfilter, Ultrafiltrationsanlagen und innovative Wasseraufbereitungstechnologien setzt auf neue Märkte unter anderem in Osteuropa, ebenso wie auf Sensoren und datenbasierte Analyse, die für eine ganz neue Präzision sorgen sollen, erklärt Geschäftsführer und Gründer Rainer Kaifel im Interview.

Kompetenzen der Mitglieder

Nachhaltige Nutzung

Das gesellschaftliche Wohl nachhaltig maximieren – darauf zielt integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM) ab. Für deutsche Akteure im Wassersektor ist er verbindlich. In Forschungsschwerpunkten werden IWRM-Konzepte für Modellregionen in Entwicklungs- und Transformationsländern entwickelt. Technische Entwicklungen wie kreislauforientierte Systeme unter Mehrfachnutzung des Wassers steigern die Nachhaltigkeit. Unter dem Begriff Ecosan wurden in Deutschland solche Systeme zur Abwasserbewirtschaftung und Sanitärversorgung entwickelt, die weltweit im Einsatz sind. Genauso wie flexible, kostengünstige und dezentrale Wasserver- und -entsorgungsysteme. Wasser sparende Bewässerungstechniken in der Landwirtschaft tragen dazu bei, den hohen Wasserverbrauch zu reduzieren und die Wasserproduktivität zu erhöhen. Forscher und Ingenieure aus Deutschland haben eine Vielzahl von In-situ-Verfahren zur Grundwassersanierung entwickelt, die eine nachhaltige Wasserversorgung garantieren und dabei Grundwasser flächendeckend und nutzungsabhängig schützen. Auch im Bereich der Wasserfindung und Exploration unterirdischer Wasservorkommen hat Deutschland eine Führungsposition. Mit gezielten Schutz- und Sanierungsmaßnahmen sowie einer zukunftsweisenden Gesetzgebung kann Deutschland außerdem große Erfolge im Gewässerschutz vorweisen.

Sichere Versorgung

Längere Versorgungsunterbrechungen sind in Deutschland unbekannt. Grund dafür sind hohe technische Standards bei Wasseraufbereitung und -verteilung sowie der sehr gute Zustand der Netze, die im europäischen Vergleich mit Abstand die geringsten Verluste haben. Für einen Ausgleich in Wassermangelgebieten sorgen Talsperren und zuverlässige Fernversorgungsleitungen.

99 Prozent der Bevölkerung sind an das Netz der öffentlichen Trinkwasserversorgung angeschlossen. Trinkwasser steht in hervorragender Qualität zur Verfügung. Rund zwei Drittel davon werden aus Grundwasser gewonnen. Wissenschaft und Unternehmen haben gemeinsam innovative Technologien zur Wasseraufbereitung entwickelt (z.B. Ultrafiltration). Die gesetzlichen Vorgaben werden flächendeckend eingehalten.

Deutsche Experten entwickeln ebenso erfolgreich Wassermanagementstrategien für andere klimatische Regionen und arbeiten an der Übertragbarkeit von deutschem Know-how auf Regionen mit unterschiedlichsten ökonomischen und soziokulturellen Rahmenbedingungen.

Broschüre “Lebenswerte Städte – Starke Betreiber”

Effiziente Behandlung

Weltweit sterben Millionen von Menschen an Krankheiten, die von schmutzigem Trinkwasser herrühren. Deutsches Fachwissen, etablierte Verfahren der Abwasserreinigung und Wasseraufbereitung können dabei helfen, dieses Problem zu bekämpfen. Die Stärke deutscher Unternehmen liegt in technisch anspruchsvollen und innovativen Lösungen mit Schwerpunkten in der Trinkwasseraufbereitung, Abwasser- und Klärschlammbehandlung, Klärtechnik sowie der Kreislaufwirtschaft und Energierückgewinnung, die sie an die Verhältnisse anderer Länder anpassen oder maßgeschneiderte Technologien entwickeln.

Trinkwasser wird in Deutschland den höchsten Standards gerecht, benutztes Wasser geht nicht verloren, Abwasser wird fast flächendeckend mit dem höchsten EU-Reinigungsstandard behandelt. Zur Schließung von Stoffkreisläufen und Verwertung der im Abwasser enthaltenen Nährstoffe (insbesondere Phosphorrückgewinnung) wurden neue Verfahren entwickelt. Mit der Einführung ökologischer, kreislauforientierter Systeme zur Abwasserbewirtschaftung und Sanitärversorgung hat die Siedlungswasserwirtschaft einen Paradigmenwechsel erfahren.

Capacity Development

Gute Wasserversorgung braucht neben nachhaltiger Technologie das richtige Know-how in Unternehmen, Politik und Verwaltung. Diese Kapazitäten hilft GWP international mit aufzubauen. Gemeinsam mit seinen Partnerministerien hat German Water Partnership eine ressortübergreifende Strategie für das Capacity Development (CD) im Wassersektor entwickelt. Sie soll ein abgestimmtes Vorgehen bei der Planung und Umsetzung von CD-Maßnahmen bewirken und dadurch künftig einen deutlichen Mehrwert für alle Akteure erreichen. 

Unter dem Motto „Qualified in Germany“ will sich Deutschland als führender Anbieter von Capacity Development im Wassersektor etablieren, entwicklungspolitische Reformen im Wassersektor unterstützen und Exportchancen für Unternehmen ausbauen. Die deutsche Wasserwirtschaft ist hierfür gut aufgestellt. Denn Unternehmen, Politik, Verwaltungen, Fachverbände und Wissenschaft haben über Jahrzehnte ein großes Wissen und außerordentliche Fertigkeiten im Wasserbereich gesammelt.

Broschüre “Entwicklung braucht Wasser – Deutsche Capacity-Development-Strategie im Wassersektor”