In Anlehnung an die Water Operator Partnerships der Vereinten Nationen schlugen deutsche Wasserbetreiber, vertreten durch den Arbeitskreis Betrieb und Bildung der GWP, vor, nach diesem Vorbild Betreiberpartnerschaften zwischen deutschen und internationalen Wasserbetreibern zu fördern. Gemeinsam mit der GIZ, der SKEW und dem VKU, wurde die Idee eines neuen Modells für Partnerschaften zwischen deutschen kommunalen Betreibern und Betreibern aus Entwicklungs- und Schwellenländern entwickelt.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat diesen Ansatz aufgenommen und finanziert seit Sommer 2019 ein Pilotvorhaben, bei dem vier Partnerschaften mit Betreibern aus Jordanien, Südafrika, Sambia und aus der Ukraine entwickelt und durchgeführt werden. Betreiberpartnerschaften sollen, aufbauend auf dem praktischen Erfahrungsschatz der Fachkräfte aus den Betrieben, einen systematischen Ansatz der internationalen Zusammenarbeit ermöglichen, die über die Pilotphase hinaus wirksam werden.
Die Partnerschaften sind ein Teil der „Betreiberplattform zur Stärkung von Partnerschaften kommunaler Unternehmen weltweit“. Die Betreiberplattform ist Anlaufstelle für kommunale Unternehmen, die sich in internationalen Partnerschaften einbringen möchten. Sie berät qualifiziert und ermöglicht die Vernetzung von kommunalen Unternehmen.
Offizielle Webseite der Betreiberplattform: https://utilityplatform.connective-cities.net/
Das Pilotvorhaben „Betreiberplattform zur Stärkung von Partnerschaften kommunaler Unternehmen weltweit“ wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und ab Juli 2019 als Kooperationsprojekt der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) umgesetzt.
Die Entwicklung und Durchführung der Betreiberplattform erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) und German Water Partnership (GWP).