PartnerAfrika Projekt AGTIWAS

Im Rahmen der Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung fördert das BMZ über die sequa gGmbH das PartnerAfrika-Projekt AGTIWAS – African-German Training Initiative for Water and Sanitation – zum Aufbau einer African Water and Sanitation Academy (AWASA). Das Projekt wird auf Basis der Kooperation zwischen GWP und der African Water and Sanitation Association (AfWASA) sowie – nach Gründung – deren Fortbildungsakademie für Fachkräfte im Wasser- und Abwassersektor durchgeführt.

Bereits seit vielen Jahren besteht eine enge Kooperation zwischen der African Water and Sanitation Association (AfWASA) und GWP. Seit 2019 ist die gegenseitige Zusammenarbeit bereits durch die Kammer- und Verbandspartnerschaft German-African Partnership for Water and Sanitation (GAPWAS) formalisiert. Die Idee für den Aufbau einer African Water and Sanitation Academy formte sich über einen langen Zeitraum in der AfWASA.

GWP konnte durch erfolgreiche Antragstellung für ein PartnerAfrika Projekt nun die notwendige finanzielle Unterstützung sichern, um die Gründung der Akademie sowie erste Workshops und Aktivitäten zu unterstützen. Das Projekt startete formell am 1.12.2021 mit einer Laufzeit von 3 Jahren. Die Zielländer des Projektes sind Senegal und Ruanda, hier werden über die Dauer des Projektes erste Maßnahmen der Akademie umgesetzt. Der administrative Hauptsitz der Akademie wird in Kampala, Uganda, liegen, da die langfristige Vision für die Akademie ist, Trainings für verschiedene Länder des afrikanischen Kontinents anbieten zu können und diese dezentral zu organisieren.

Sowohl Trainings vor Ort als auch digitales Lernen werden hierbei eine große Rolle spielen, um Fachkräfte des afrikanischen Wassersektors weiterzubilden und zu verschiedenen relevanten Technologien sowie beruflichen Fähigkeiten zu schulen. Geleitet werden die Trainings der Akademie sowohl von afrikanischen als auch internationalen Experten.

Gleichzeitig bietet das Projekt eine Chance für Unternehmen aus der deutschen Wasserbranche sich in die Fachkräfteweiterbildung in Afrika einzubringen. Dieses Engagement schafft die Grundlage für einen stärkeren Wassersektor in den Zielländern, ermöglicht den Zugang zu einem Afrika-weit agierenden Netzwerk und schafft somit neue Geschäftschancen.

Angestrebte Projektergebnisse

  • AWASA wird als Exzellenzzentrum mit einer spezifischen Leitung und einer professionellen Managementstruktur aufgebaut und verfügt über ein nachhaltiges Finanzmodell
  • Es wurden nachhaltige Kooperationsstrukturen mit nationalen, regionalen und internationalen Institutionen geschaffen, an denen auch afrikanische und internationale Unternehmen beteiligt sind, um Initiativen zum Kapazitätsaufbau durchzuführen
  • Es wird ein attraktives, bedarfs- und praxisorientiertes Angebot an Initiativen zum Kapazitätsaufbau entwickelt und auf Pilotbasis umgesetzt, das vielfältige und moderne Methoden umfasst

Aktuelle Aktivitäten

  • Regionales Partnertreffen auf dem IWA Water Development Kongress Kigali, Dez. 2023
  • Umsetzung mehrerer Kurztrainings, u.a. zu dezentraler Wasseraufbereitung, mobilen Wassertestungssystemen, Frühwarnsystemen (Überflutungen)
  • Offizielle Gründung der AWASA und Registrierung in Uganda (ongoing)
  • Aufbau von ‚Green City Sanitation Teams‘ in Ruanda
  • Studienreise zur IFAT München 2024 für Projektpartner aus Ruanda, Senegal, Uganda, Cote d’Ivoire

Partnerverband

Die African Water Association (AfWASA) wurde 1980 gegründet und ist ein Verband, der Institutionen, Unternehmen und Betreiber vereint, die in den Bereichen Wasser, Abwasser und Umwelt in Afrika tätig sind. Sie entwickelt Programme und unterstützt den Wissensaustausch in der nachhaltigen Wasserwirtschaft durch die Entwicklung und das Management professioneller Netzwerke und Interessenvertretungen. Die AfWA mit Sitz in Abidjan, Côte d’Ivoire hat rund 130 Mitglieder und ist in 43 afrikanischen Ländern aktiv.

Projektpartner

Projektpartner

Gefördert durch

via

Kontakt

Eine externe Beraterin fungiert als sogenannte Langzeitexpertin für das Projekt. Sie leitet das Projekt, berät den Partnerverband und dient als Ansprechpartnerin für deutsche Unternehmen. In der GWP-Geschäftsstelle in Berlin unterstützt die Fachliche Steuerung das Projekt.