15 Jahre German Water Partnership e.V. sind erst der Anfang

Die international ausgerichtete deutsche Wasserbranche trifft sich in Berlin zur GWP Jahreskonferenz

Unter dem Motto „Global. Erfolgreich. Vernetzt.“ fand am 21. Juni 2023 in Berlin die traditionelle Jahreskonferenz von German Water Partnership e.V. (GWP) statt. Unter den 130 Teilnehmenden der Konferenz waren Mitglieder des GWP-Netzwerks, Vertreter:innen aus Politik und Gesellschaft sowie Partner und Förderer. Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums des Netzwerks diskutierten die Teilnehmenden den Wert von Partnerschaften in der internationalen Zusammenarbeit und Außenwirtschaftsförderung sowie deren Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen. In Themensessions wurden aktuelle Partnerprojekte und deren Nutzen für die Mitgliedschaft näher beleuchtet.

Vorstandsvorsitzende Gunda Röstel eröffnet die Jahreskonferenz 2023 © GWP, Frank Nürnberger

Eröffnet wurde die Konferenz von Gunda Röstel, der Vorstandsvorsitzenden von GWP und kaufmännischen Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH. Sie betonte die enormen Herausforderungen, denen sich die Wasserwirtschaft weltweit stellen müsse, und die Notwendigkeit einer guten sowie zukünftig weiter gestärkten Zusammenarbeit innerhalb des GWP-Netzwerks mit den Worten: „Wir brauchen mehr GWP!“ Zudem hob sie hervor, dass Wasser eine wesentliche Grundlage für eine langfristig positive und demokratisch orientierte Entwicklung sei. Denn eine funktionierende Wasserver- und Abwasserentsorgung stärke das Vertrauen in einen funktionierenden Staat.

In seinem Grußwort betonte Dr. Axel Klaphake, Abteilungsleiter Wirtschaft, Soziales, Digitalisierung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH: „Das Thema Wasser ist von größter Bedeutung für die Menschheit und ihre Umwelt. Um diese zu schützen und energie- und ressourceneffizienter mit Trink – und Abwasser umzugehen, bietet das Netzwerk German Water Partnership eine ideale Plattform mit reichlich Erfahrung.“ Außerdem ging er auf die enge Zusammenarbeit zwischen GWP und GIZ ein und sprach sich dafür aus, diese noch weiter auszubauen.

Rückblick auf die Anfänge des Netzwerks

Hubertus Soppert führt durch die Gründungszeit des Verbands © GWP, Frank Nürnberger

Hubertus Soppert, ehemaliges Vorstands- und Gründungsmitglied von GWP nahm die Teilnehmenden mit in die Gründungszeit des Vereins. Er schilderte die Hürden und würdigte die Unterstützer der ersten Stunde, wie beispielsweise Dr. Fritz Holzwarth und Helmut Grübel, die die Vereinsgründung von Seiten des Forschungs- und Umweltministeriums angeschoben hatten und zur Feier persönlich anwesend waren. Ihre Unterstützung fiel auf fruchtbaren Boden, bereits nach kurzer Zeit war mit der Entwicklung des GWP-Logos auch der GWP-Tropfen gefunden und wurde wenig später durch den Claim „Solutions you can trust.“ ergänzt. Ein Netzwerk mit einer starken Dachmarke entstand. Die ersten Jahre des Verbands sind ebenfalls eng verknüpft mit Dr.-Ing. Michael Beckereit, der bis 2017 den Vorstandsvorsitz innehatte und noch heute aktiv im Vorstand mitwirkt. Auch wurde dem ersten Geschäftsführer von GWP gedacht. Stefan Girod verstarb Anfang 2013 völlig unerwartet. Für GWP folgte eine mehrjährige Orientierungsphase mit wechselnder Geschäftsführung bis Ende 2017 Julia Braune nachfolgte.

Wir bedanken uns herzlich bei Hubertus Soppert für diese informative, wertschätzende und feierliche Ausgestaltung des Programmpunktes und freuen uns auf die nächsten 15 Jahre GWP!

Symbol der Hoffnung, Freundschaft und Langlebigkeit

Gunda Röstel nutze die Gelegenheit Julia Braune, die Anfang des Jahres als Geschäftsführerin zu Germany Trade & Invest (GTAI) wechselte, im Kreise des Netzwerks offiziell zu verabschieden. Als Symbol der Hoffnung, aber auch der Freundschaft und Langlebigkeit wurde ihr ein Ginkgobaum überreicht. Wir freuen uns auf den Ausbau der gemeinsamen Zusammenarbeit von GWP und GTAI!

Über langanhaltenden und herzlichen Applaus konnte sich Boris Greifeneder bei seiner Begrüßung als neuer Geschäftsführer von GWP freuen. Mit seiner umfassenden Verbandserfahrung sowie seinem ausgeprägten Netzwerk in Politik und Wirtschaft wurde mit ihm die perfekte Besetzung gefunden.

Partnerschaften zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik notwendig für internationale Erfolge

Die Teilnehmenden der Paneldiskussion v.l.n.r.: Gunda Röstel, Dr. Axel Klaphake,, Dr. Franziska Brantner, Prof. Dr. Dietrich Borchardt, Olaf Hoffmann und Boris Greifeneder © GWP, Frank Nürnberger

In der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion „Nachhaltigkeit in der Wasserwirtschaft als globale Aufgabe – Transformation im Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft?“ moderiert von Gunda Röstel und Boris Greifender diskutierten Prof. Dr. Dietrich Borchardt, Leiter des Themenbereichs Wasserressourcen und Umwelt am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung-UFZ, Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Olaf Hoffmann, CEO der Dorsch Holding GmbH und Dr. Axel Klaphake. Die Diskutanten hoben die Bedeutung vertrauensvoller Partnerschaften und enger Abstimmung zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft für die nachhaltige Transformation der Wasserwirtschaft hervor. Man war sich einig, dass eine interdisziplinäre Zusammenarbeit unerlässlich ist, um innovative Lösungen zu entwickeln und die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) erfolgreich umzusetzen.

Dr. Franziska Brantner betonte den steigenden Anteil der Weltbevölkerung ohne Zugang zu sauberem Wasser und ermutigte die GWP-Mitglieder, zusammen mit der deutschen Regierung zur Umsetzung der SDGs beizutragen. Sie betonte jedoch auch die Bedeutung eines gemeinsamen Vorgehens auf europäischer sowie branchenübergreifender Ebene, anstatt nationale Alleingänge zu verfolgen.

GWP-Mitglied Olaf Hoffmann diskutiert auf dem Podium © GWP, Frank Nürnberger

Eine zentrale Erkenntnis der Podiumsdiskussion war, dass die deutsche Wasserwirtschaft eine wichtige Rolle bei der globalen nachhaltigen Bewirtschaftung der Wasserressourcen spielt. Im internationalen Vergleich ist Deutschland drittgrößter Geldgeber im Bereich Wasser. Jedoch bedürfe es mehr Tempo und Skalierbarkeit, um diese Rolle auch im Kontext der Bewältigung der globalen Klimakrise zu stärken, waren sich die Vertreter der GWP-Mitgliedschaft Prof. Dietrich Borchardt und Olaf Hoffmann einig. Zudem wurde die vorherrschende Kleinteiligkeit in der deutschen Wasserwirtschaft und Forschungslandschaft als Herausforderung dargestellt, die mit geeigneten Kooperationen überwunden werden müsse, um mehr Dynamik in die Transformation der Branche zu bringen. In der Konsequenz brauche es mehr Konsortialbildung und ganzheitliche Lösungen, um im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben. Die Bildung starker, nachhaltiger Netzwerke ist vor allem für den deutschen Mittelstand von essenzieller Bedeutung.

Prof. Dr. Dietrich Borchardt mahnte an, dass die Glaubwürdigkeit des deutschen Engagements in der Wasserwirtschaft davon abhänge, dass auch Deutschland seine Hausaufgaben zur nachhaltigen Transformation macht. Abschließend betonte Olaf Hoffmann, dass sich die Investition in den deutschen Wassersektor, mit Blick auf deren Präsenz auf den Märkten der Welt, mehrfach auszahlen würde.

Dynamik und Beständigkeit als Garant für Entwicklung – Internationale Partnerschaften am Beispiel Indien

Indien, als bevölkerungsreichstes Land der Erde, steht vor enormen Herausforderungen im Wassersektor. Der hohe Bedarf an Investitionen erfordert innovative Lösungen und Partnerschaften. Durch die thematisch anknüpfende Session führte Prof. Peter Hartwig, aqua & waste International GmbH. Nach seiner Einleitung in das Thema gestaltete Dr. Michael Kuhn, Kuhn GmbH, einen Rückblick auf 15 Jahre GWP-Indien Beziehungen, auf die Geschichte des Regionalforums Indien und seine Aktivitäten, die eine Perspektive auf den Fortschritt und die Entwicklung der Partnerschaften ermöglichten.

Danach stellten GWP-Mitglieder verschiedene aktuelle Projekte und Initiativen vor. Dr. Gerd Sagawe, selbstständiger Unternehmensberater und Mitglied des GWP-Vorstands, stellte den Weg vom Industriewasser-Kompendium bis zu den Greendustrial Dialogues in Chennai vor, Michael Boden, Remondis aqua India, beleuchtete die Frage, wie man trotz höherer Kosten für die Leistungen  deutscher Unternehmen Projekte in Indien gewinnen könne. Michael Drechsler, UFT Umwelt- und Fluid-Technik Dr. H. Brombach GmbH stellte das Thema Regenwassermanagement vor, Sanchita Khandelwal, aqua & waste International GmbH, erklärte welche Projektpartner in der 2. Phase der ShowCase India benötigt würden und Jürgen Schmidtke, Umwelttechnik BW GmbH pitchte das Thema AUQUA-Hub für Smart Water Quality Monitoring.

v.l.n.r. Michael Drechsler, Sanchita Khandelwal und Jürgen Schmidkte bei der Themensession Indien © GWP, Frank Nürnberger

Im anschließenden Panel wurde eine ganzheitliche Herangehensweise an die Abwasserentsorgung als zentraler Erfolgsfaktor identifiziert. Auch wenn die Eigenproduktion bevorzugt wird, sind indische Anlagenbauer bereit, deutsches Engineering-Know-how und Consulting-Dienstleistungen einzukaufen. Dabei ist die Kostenfrage eine Herausforderung, denn der indische Markt bevorzugt neueste Technologien zu niedrigen Preisen.

Es wurde betont, wie wichtig es ist, gute Kontakte zu Endkunden, Consultants und Anlagenbauern zu pflegen. Frühzeitiges Vorgehen und aktive Akquise helfen dabei, die lokalen Bedürfnisse zu verstehen und das eigene Know-how effektiv zu präsentieren. Politische Delegationsreisen sind dabei ein effektives Instrument, um Türen zu öffnen und Partnerschaften zu fördern.

Abschließend kann man festhalten: Der Aufbau und die Pflege von Partnerschaften im indischen Wassersektor erfordern persönliches Engagement, kulturelles Bewusstsein und gegenseitigen Respekt, haben jedoch das Potential, die Herausforderungen im indischen Wassersektor anzugehen, innovative Lösungen voranzutreiben und somit die Umsetzung der SDGs zu unterstützen.

Mit lokalen Hubs die Zukunft gestalten – Das Format der Verbandspartnerschaften

Kammer- und Verbandspartnerschaften (KVP) spielen seit gut zehn Jahren eine entscheidende Rolle in der Projektarbeit bei GWP. Insbesondere die kooperative Verbandsarbeit der Projekte DEVIWAS und ACWUA haben erfolgreich enge und nachhaltige Beziehungen gefördert. Aktuell befindet sich das Kammer- und Verbandspartnerschaftsprojekt mit der African Water and Sanitation Association (AfWASA) in der zweiten Projektphase.

Bei der Themensession zum Format der Verbandspartnerschaften kamen Teilnehmende auf dem „heißen Stuhl“ zu Wort © GWP, Frank Nürnberger

Moderiert von Michael Kersting, Hermann Sewerin GmbH, diskutierten Alexandra Ervenich, Mitsubishi Electric Europe B.V., Dr. Manuel Krauß, FiW – Forschungsinstitut für Wasserwirtschaft und Klimazukunft an der RWTH Aachen e. V. und Mathias Stief, PWT Wasser- und Abwassertechnik GmbH in dieser Themensession über ihre Erfahrungen. Alexandra Ervenich berichtete über den AfWASA-Kongress im Februar 2023 und betonte die Bedeutung von kreativen und innovativen Lösungen zur Bewältigung globaler Wasserprobleme. Manuel Krauß hob hervor, dass bestehende Netzwerke neue Netzwerke schaffen können. Mathias Stief erläuterte die Vorteile des Expertenaustauschs „Ask the Experts“ und die Möglichkeit, afrikanische Akteure und Probleme besser kennenzulernen. Auf dem „heißen Stuhl“ kamen Stefan Reuter, Langzeitexperte des Projektes GAPWAS, und Gerhard Simon, LANXESS Deutschland GmbH, zu Wort. Stefan Reuter unterstrich die Bedeutung von Vertrauen als wichtigste Währung für Investitionen.

Im Fazit wurde festgehalten, dass KVPs ein wertvolles Format sind, um die Zukunft im Wassersektor aktiv mitzugestalten. Sie erfordern langfristige Beziehungen, Vertrauen und kreative Lösungen. Die Kooperation und der Austausch mit Verbänden weltweit sind entscheidend, um globale Wasserprobleme anzugehen und nachhaltige Lösungen zu finden. KVP-Projekte können dafür einen belastbaren Grundstein legen. Die Suche nach zukünftigen Verbandspartnerschaften und die Frage, wohin die Reise gehen soll, wurden abschließend ebenfalls diskutiert.

Herausforderungen und Chancen in Krisenzeiten: Solidaritäts-Betreiberpartnerschaften mit der Ukraine

Eine dritte Themensession widmete sich den Solidaritätsbetreiberpartnerschaften in der Ukraine und in Moldau. Denn Wasserwirtschaft ist Daseinsvorsorge und erfordert sowohl solidarische Anstrengungen im Zuge des Wiederaufbaus als auch als Soforthilfe in Krisenzeiten. Moderiert wurde die Session von den Leiterinnen des GWP-Arbeitskreises Betrieb und Bildung, Dr. Claudia Wendland, Hamburg Wasser, und Dr. Gesa Kutschera, Gelsenwasser AG.

Eingangs stellte Heiko Heidemann, GIZ, das Projektformat der Betreiberpartnerschaften vor. Die „Betreiberplattform“ ist ein Instrument in der Entwicklungszusammenarbeit mit dem Ziel, internationale Partner durch die Zusammenarbeit dabei zu unterstützen, ihr Angebot und die Qualität ihrer Leistungen zu verbessern. Die Betreiberplattform umfasst strategische Partnerschaften mit deutschen kommunalen Unternehmen, Beratungsdienstleistungen, Netzwerkarbeit und Fortbildungsangebote. Aktuell gibt es 15 Wasserbetreiberpartnerschaften zwischen deutschen und internationalen Betreibern.

v.l.n.r. Günter Mösslein, Burkhard Schwarz und Thomas Beutel präsentieren ihre Initiative eines mobilen Wasserwerks © GWP, Frank Nürnberger

Seit 2020 besteht die Betreiberpartnerschaft zwischen der Ukraine und der Stadtentwässerung Dresden, der Stadtentwässerungsbetriebe Köln und den Berliner Wasserbetrieben, welche durch den Krieg in der Ukraine nicht nur fortgesetzt sondern intensiviert wurde, berichtete Willy Lenk von der Stadtentwässerung Dresden. Neben der Soforthilfe wird ein Know-how-Transfer angestrebt, um langfristige Lösungen zu bieten. Die Partnerschaft hat dazu geführt, dass Frauen in den Betreiberunternehmen gestärkt wurden, da männliche Angestellte aufgrund von Reservistenregelungen nicht ausreisen durften. Weitere Betreiberpartnerschaften bestehen zwischen dem Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband und Betreibern in den Städten Sumy und Chernihiv. Die Zerstörung der Infrastruktur stellt dort eine große Herausforderung dar, da der Zusammenbruch der Wasserversorgung die Gesundheit der Zivilgesellschaft gefährdet.

Ein weiteres inspirierendes Projekt stellten Thomas Beutel, Lutz-Jesco GmbH, Burkhard Schwarz, Herborner Pumpentechnik GmbH & Co KG, Günter Mösslein, Mösslein Products GmbH, vor: Mobile Wasserwerke für die Ukraine. Diese wurden als kurzfristige Lösungen mit Potenzial für längerfristige Anwendung angesichts der Herausforderung der Wasserversorgung in den ukrainischen Kommunen eingebracht. Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen in Europa und Japan konnten drei mobile Wasserwerke beschafft und mit deren Lieferung in die Ukraine begonnen werden. Ein großartiges Beispiel für eine schnelle Projektumsetzung, die auf den langjährigen Kontakten der Projektpartner aufbaut.

In der Q&A-Session unterstrichen die Teilnehmenden die Bedeutung von Solidarität und langfristiger Unterstützung für die Ukraine. Es wurde angeregt, bereits jetzt den Wiederaufbau vorzubereiten und Strukturen unterhalb der politischen Ebene zu schaffen. Es wurde gefordert, die Kommunikation über diese Soforthilfen innerhalb Deutschlands zu verbessern. Der Ausblick liegt damit auf dem Wiederaufbau der Ukraine, der Modernisierung der Infrastruktur und der Annäherung an europäische Standards und Normen. Für die Mitgliedschaft von GWP gibt es zahlreiche Anknüpfungspunkte.

„Mit zunehmender Wichtigkeit des Themas Wasser durch die Herausforderungen des Klimawandels, steigt der Bedarf für die effiziente Erschließung von Märkten“

Das Team der GWP-Geschäftsstelle Berlin mit Gunda Röstel © GWP, Frank Nürnberger

Abschließend sprach GWP-Geschäftsführer Boris Greifeneder über die Bedeutung des Netzwerks und seine Rolle in der deutschen Wasserwirtschaft. Er betonte, dass GWP mit seinen 300 Mitgliedern bereit sei, mit seinem Wissen, seinen Lösungen aus Wissenschaft und Unternehmen sowie seinem weltweiten Netzwerk konkrete Projekte zur Erreichung des SDG 6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen) umzusetzen. Greifeneder forderte die deutsche Bundesregierung auf, das Thema Wasser zu einem Schwerpunkt ihrer Außenpolitik zu machen und die deutsche Wasserwirtschaft international stärker zu unterstützen. Die GWP Jahreskonferenz 2023 war geprägt von einem interdisziplinären Austausch, der vielfältige Perspektiven eröffnete. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass eine nachhaltige Transformation der Wasserwirtschaft, global wie national, nur durch Partnerschaften und enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft gelingen kann.

Ein besonderer Dank gilt auch den Partnern der diesjährigen GWP Konferenz, die zur Ermöglichung dieser Veranstaltung beigetragen haben: Agentur für Wirtschaft und Entwicklung – AWE, Dorsch Holding GmbH und KSB SE & Co. KGaA.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden und Sprecher:innen der Konferenz und freuen uns auf den weiteren Austausch und ein baldiges Wiedersehen.

© GWP, Fotos: Frank Nürnberger, www.franknuernberger.de

Eine Fotoauswahl der Veranstaltung können Sie hier herunterladen. Bitte beachten Sie bei Verwendung den Fotonachweis © German Water Partnership e.V., Fotos: Frank Nürnberger.