GWP-Vorstandsvorsitzende Gunda Röstel folgte am 10. Mai gemeinsam mit Theresa Hübscher und Claudia Niemann aus der Geschäftsstelle der Einladung des stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AwZ) des Deutschen Bundestages, Dr. Christoph Hoffmann und sprach vor den Mitgliedern des Ausschusses über die Aktivitäten der international ausgerichteten Wasserwirtschaft in afrikanischen Ländern und das grundsätzliche globale Engagement von GWP.
Gegenstand des Austausches waren u. a. die BMZ-Partnerschaftsprojekte zwischen German Water Partnership (GWP) und der African Water Association (AfWA) GAPWAS und AGTIWAS zur Stärkung des Know-how-Transfers zwischen deutschen und afrikanischen ExpertInnen des Wasser- und Abwassersektors, dessen Ziel es ist, die Nachhaltigkeit von Investitionen in hochwertige Technologien durch Capacity Building lokaler Betreiber sicherzustellen. Neben dem Engagement in Afrika spielten vor allem die laufenden Hilfsaktionen der Wasserwirtschaft für ukrainische Betreiber und die Vorbereitung von Wiederaufbauhilfen vor Ort eine große Rolle.
Thematisiert wurden zudem große Herausforderung vor allem für Entwicklungs- und Schwellenländer in den Bereichen Wasserwiederverwendung und Klärschlammbehandlung, dezentrale Wasserversorgung sowie grenzüberschreitender Gewässerschutz, in denen GWP-Mitglieder mit ihrer Expertise weltweit tätig sind. Gerade im Thema Ressourcenschonung kann die Wasserwirtschaft wichtige Beiträge leisten, sei es bei der Rückgewinnung von Rohstoffen wie Phosphor aus Klärschlamm oder der Senkung von Energieverbräuchen und der Schließung von Kreisläufen durch Wiederverwendungskonzepte.
Nach dem erfolgreichen gemeinsamen Messeauftritt von GWP, der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem BVMW e.V. im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auf dem Weltwasserforum in Dakar unter Beteiligung von Staatssekretär Jochen Flasbarth war der Austausch mit den AwZ-Mitgliedern ein weiterer Schritt der engen Kooperation und des Austausches zwischen GWP und Vertretern der Bundesregierung und Ihrer Institutionen. Wir bedanken uns herzlich für die vielen Fragen und das große Interesse an unserer Arbeit und freuen uns auf den weiteren engen Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft zum gemeinsamen Erreichen von SDG 6 – einer sicheren Wasser- und Sanitärversorgung für alle!