Seit Dezember 2024 unterstützt Alexandre Kanga das deutsch-afrikanische Projekt GAPWAS als Projektmitarbeiter auf Seiten der African Water and Sanitation Association (AfWASA). Mit seiner Doppelrolle als Project Officer im GAPWAS-Projekt und Data and Strategy Manager bei AfWASA trägt er maßgeblich dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen AfWASA und GWP zu stärken. Im Interview spricht er über seine Motivation, strategisches Arbeiten im Wasserbereich – und warum Daten eine Schlüsselrolle für nachhaltige Entwicklung spielen.
Welche Rolle übernehmen Sie im GAPWAS-Projekt und wie tragen Sie zur Zielerreichung bei?

Seit 2023 bin ich als Project Officer im GAPWAS-Projekt tätig, in dem ich verschiedene Aktivitäten koordiniere. Darüber hinaus arbeite ich als Data and Strategy Manager bei AfWASA. In dieser Funktion sorge ich dafür, dass unsere Projekte mit den strategischen Zielen von AfWASA im Einklang stehen, analysiere Daten und unterstütze die Zusammenarbeit mit Partnern wie German Water Partnership (GWP).
Mein Fokus liegt auf der Unterstützung von Wasserwerken, dem Kapazitätsaufbau und dem Wissensaustausch. Mein Hauptziel ist es, die Partnerschaft zwischen AfWASA und GWP weiter zu festigen, damit beide Seiten gemeinsam zur Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung beitragen können.
Gab es ein konkretes Projekt oder eine Herausforderung innerhalb von GAPWAS, die für Sie besonders prägend war?
Besonders prägend war für mich die Förderung der Zusammenarbeit zwischen AfWASA und GWP – mit dem Fokus auf Networking, Kapazitätsaufbau und die Verbindung von Wasserwerken. Dabei ging es darum, Strategien zu entwickeln, die die Ziele beider Organisationen miteinander verbinden und gleichzeitig auf die praktischen Bedürfnisse von Versorgungsunternehmen eingehen.
Ich habe gelernt, wie wichtig eine gemeinsame strategische Basis und eine enge Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Organisationen ist. Wissen zu teilen, Fortschritte gemeinsam zu bewerten und zielgerichtet zu planen ist essenziell für nachhaltige Verbesserungen im Wassersektor.
Wie lange arbeiten Sie bereits bei AfWASA und was hat Sie motiviert, dort anzufangen?
Ich bin seit zwei Jahren bei AfWASA. Mein Interesse galt schon immer den Herausforderungen im Wassersektor – hier wollte ich etwas bewirken. Besonders inspiriert hat mich die Vision unseres Geschäftsführers, François Olivier GOSSO, der AfWASA strategisch stark weiterentwickelt hat, insbesondere in Bezug auf Mitgliederwachstum.
Als Informatiker konnte ich meine technischen Fähigkeiten in den Bereichen Datenmanagement und Strategieentwicklung gezielt einbringen. Mein Antrieb ist der Glaube daran, dass „Wasser Leben ist“ – und dass selbst kleine Beiträge in diesem Bereich große Wirkung haben können.
Wie nutzen Sie Daten und strategische Planung, um nachhaltige Projekte im Wasser- und Abwassersektor zu fördern?
Ich entwickle interne Strategien, um Erfolge messbar zu machen und Verbesserungspotenziale zu erkennen. Gemeinsam mit Direktor GOSSO erarbeite ich Berichte und leite aus den Daten gezielte Handlungsempfehlungen ab. Einer meiner größten Erfolge war es, AfWASA im Jahr 2024 auf 100 Mitglieder zu bringen, mit dem Ziel, diese Zahl künftig jährlich zu verdoppeln.
Mein strategischer Ansatz besteht darin, datenbasierte Einblicke zu liefern, die anderen dabei helfen, ihre Arbeit wirkungsvoller zu gestalten. Dabei lege ich großen Wert auf Nachhaltigkeit und messbare Ergebnisse.
Welchen Mehrwert bringt Ihre Position als Data and Strategy Manager für AfWASA?
Als Data and Strategy Manager verbinde ich technisches Know-how mit strategischer Weitsicht. Dank meines Hintergrunds in der Informatik kann ich Daten gezielt nutzen, um Prozesse zu optimieren und Entscheidungen fundiert zu treffen. Ich entwickle datengetriebene Strategien, um die Effizienz und Wirkung unserer Projekte zu steigern – besonders in den Bereichen Wassermanagement und Klimaanpassung.
Mein Ziel ist es, AfWASA anpassungsfähig und zukunftssicher aufzustellen, damit wir den sich wandelnden Herausforderungen im Wasser- und Sanitärsektor wirksam begegnen können.