Verbundprojekt Côte d‘Ivoire: Wasseraufbereitung und Abwasserwirtschaft

Partner für internationale Geschäftsentwicklung | Projektlaufzeit 2024 bis 2025/26

Das Verbundprojekt ist eine Fördermaßnahme aus dem Markterschließungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Deutschland.
Es wird im Auftrag des BMWK von der Durchführungsgesellschaft SBS systems for business solutions in enger Zusammenarbeit mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Côte d‘Ivoire und dem Fachverband German Water Partnership (GWP) organisiert. Das Vorhaben wird zudem durch das BMWK inhaltlich begleitet.

Warum Côte d‘Ivoire?

Die Marktchancen in Côte d’Ivoire für deutsche Unternehmen im Wasser- und Abwassersektor sind vielversprechend und basieren auf einem erheblichen Investitionsbedarf zur Erreichung ambitionierter Regierungsziele im Bereich Wasserzugang und sanitäre Versorgung. Bis 2030 strebt das Land eine flächendeckende Versorgung mit Trinkwasser und eine umfassende Abwasserbehandlung an, was erhebliche technische, infrastrukturelle und finanzielle Investitionen erfordert.

Konkreter Marktbedarf

    1. High-Level-Technologien zur Wassereffizienz: Dringender Bedarf an intelligenten Wasserzählern und innovativen Systemen zur Reduzierung von Wasserverlusten sowie zur effizienten Bewirtschaftung von Wasserressourcen. Gefragt sind auch energieeffiziente Pumpensysteme, die sowohl in der Wasserversorgung als auch in der landwirtschaftlichen Bewässerung zum Einsatz kommen.

    2. Verbesserung der Trinkwasserqualität: Hoher Bedarf an Filtern und umweltfreundlichen Chemikalien zur Wasseraufbereitung, um die Qualität des Trinkwassers zu sichern und die Wasserverschmutzung zu minimieren. Die Energieeffizienz in der Wasseraufbereitung, insbesondere im agroindustriellen Bereich, wird immer wichtiger.

    3. Ausbau der sanitären Infrastruktur: Die wachsende Urbanisierung erfordert den Ausbau von Abwasser- und Entwässerungssystemen, einschließlich Kläranlagen und Anlagen zur Klärschlammbehandlung. In Vorstädten wird die kollektive Abwasserentsorgung zunehmend erforderlich, um den städtischen Expansionsdruck zu bewältigen.

Marktchancen für deutsche Unternehmen

  • Intelligente Wassersysteme und Softwarelösungen: Überwachung der Wasserqualität und innovative Lösungen zur Prozessoptimierung, sowie zur Messung und Steuerung (Smart Grids/IoT).
  • Reduzierung von Wasserverlusten: Technologien zur Minimierung von Lecks im Wasserversorgungsnetz, zur Wiederverwendung von (Ab)wasser, alternative Sammelsysteme und Meerwasserentsalzung.
  • Filter- und Behandlungssysteme: Hochwertige Systeme für die Wasserverteilung und Abwasserbehandlung.
  • Ventile und Pumpen: Effiziente und zuverlässige Produkte zur Steuerung von Wasserflüssen.
  • Innovative Sanitärlösungen: Kostengünstige technische Lösungen zur Installation und Optimierung von Sanitäranlagen.
  • Nachhaltige Technologien in der Wasseraufbereitung: Methoden zur Abwasserbehandlung, Recycling und Wasserqualitätskontrolle mit einem Fokus auf Energieeinsparung.
  • Beratungs- und Wartungsdienstleistungen: Fachliche Unterstützung zur Sicherstellung der Systemeffizienz und -nachhaltigkeit.
  • Betriebsschulungen und Bildungsangebote: Programme zur Förderung von Wassereffizienz- und Wiederverwertungssystemen.
  • Transportsysteme für Klärschlamm: Effiziente Lösungen für den Transport und die Behandlung von Klärschlamm.

Programminhalte

Im Mittelpunkt des Projekts steht die intensive Betreuung und Begleitung zum nachhaltigen Markteintritt. Eine Projektleitung steht den Teilnehmenden während der gesamten Laufzeit zur Verfügung, um stabile Geschäftsbeziehungen zu fördern.

Das Projekt umfasst Informationsveranstaltungen und Webinare in Deutschland, eine EinkäuferInnen- und Informationsreise für potenzielle Partner zu Fachmessen und Betrieben deutscher Teilnehmenden sowie Markterkundungs- und Geschäftsanbahnungsreisen nach Côte d’Ivoire. Eine Leistungsschau in Côte d’Ivoire, eine Zielmarktanalyse, Workshops und individuelle Marktinformationen runden das Angebot ab. Zusätzlich finden Einzelberatungen, Erfahrungsaustausch und Netzwerktreffen statt, ergänzt durch aktuelle Marktinformationen. Die genaue Planung der Reisen und Veranstaltungen wird im Auftakt-Workshop gemeinsam mit allen Teilnehmenden erarbeitet.

Infoletter

Vorläufiger Programmauszug des Verbundprojekts 2024-2025/26

Zeitraum Geplante Veranstaltung Veranstaltungsort Programminhalte
Februar 2025 Auftakt-Workshop Deutschland Zielsetzung und Erwartungen, Vorstellung des Programms
April 2025 Informationsveranstaltung Deutschland Expertenvorträge zu Zielland und Zielsektor
Anfang Juni 2025 Webinar Online Fachvorträge, Interviews, interaktive Präsentationselemente und Diskussionsrunde
Mitte/Ende Juni 2025 Markterkundungsreise Côte d‘Ivoire Seminare, Workshops, Unternehmens- und Behördenbesuche vor Ort
Oktober 2025 Leistungsschaureise Côte d‘Ivoire Symposium zur Präsentation der deutsche Teilnehmenden, fachlicher Austausch
November 2025 Steuerungstreffen Deutschland Projektstatus, Planung der nächsten Schritte

Perspektive für 2026

Zeitraum Geplante Veranstaltung Veranstaltungsort Programminhalte
Februar 2026 Webinar online Ausschreibungen, Fördermöglichkeiten, aktuelle Themen
März 2026 Geschäftsanbahnungsreise Côte d‘Ivoire Präsentationsveranstaltung, Site Visits, B2B Meetings
Mai 2026 Informationsreise (Incoming) Deutschland Informationsveranstaltung, Besichtigungen, Besuch der IFAT München
Ende September 2026 Leistungsschaureise Côte d‘Ivoire Symposium zur Präsentation der Leistungsstärke deutscher Unternehmen, fachlicher Austausch
November 2026 Abschlusstreffen Deutschland Projektauswertung, Planung weiterer Schritte

Hintergrund und Vorteile

Hintergrund: Verbundprojekt des BMWK

Das BMWK-Markterschließungsprogramm (MEP) soll kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), Selbstständigen der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogenen freien Berufen und wirtschaftsnahen Dienstleistern mit Geschäftsbetrieb in Deutschland den Einstieg in neue Märkte erleichtern und zu weiteren Erfolgen der Exporttätigkeit führen. Das MEP-Modul Partner für internationale Geschäftsentwicklung (Verbundprojekt) ist eine Maßnahme aus dem Angebot des MEP.

Für eine erfolgreiche Exporttätigkeit auf Auslandsmärkten sind für diese Zielgruppe eine intensive und spezifische Vorbereitung und Sondierung von Geschäftsmöglichkeiten sowie eine Unterstützung bei der Geschäftsentwicklung vor Ort von großer Bedeutung. Durch eine mehrjährige strategische Bearbeitung eines ausgewählten Zielmarktes soll den Teilnehmenden ermöglicht werden, auch in schwierigen bzw. eher unbekannten, genauso wie in strategisch bedeutenden, Zielmärkten Fuß zu fassen und nachhaltige Kontakte sowie Geschäftsbeziehungen aufzubauen.

Ihre Vorteile einer Teilnahme

  • Marktanalyse: Gewinnen Sie wertvolle Einblicke in den ivorischen Markt für Wasserwirtschaft
  • Netzwerkaufbau: Knüpfen Sie Kontakte zu potenziellen Geschäftspartnern und wichtigen Stakeholdern vor Ort.
  • Produktpräsentation: Präsentieren Sie Ihre Produkte, innovative Technologien und Dienstleistungen vor einem Fachpublikum, um Ihre Marktpräsenz zu etablieren.
  • Expertenunterstützung: Profitieren Sie von kompetenten Ansprechpartnern während des gesamten Projekts.
  • Synergien nutzen: Arbeiten Sie gemeinsam mit den anderen teilnehmenden Unternehmen an innovativen Projektansätzen zur Markterschließung.
  • Ressourcenteilung: Teilen Sie Erfahrungen und Best Practices mit anderen Unternehmen, um den Marktzugang zu optimieren.

Teilnahmebedingungen und Kosten

Die Anzahl der Teilnehmer ist auf maximal 10 Unternehmen begrenzt. Anmeldungen werden nach Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. KMU haben Vorrang vor Großunternehmen.

Das Verbundprojekt unterliegt den De-minimis-Regelungen. Den Teilnehmern werden die individuellen Leistungen in Anwendung der entsprechenden EU-Verordnung bescheinigt. Die Kosten für die förderungsrelevanten Beratungsleistungen müssen nur dann gezahlt werden, wenn die EU-Freigrenzen für De-minimis (300.000 Euro in drei aufeinanderfolgenden Steuerjahren) bereits ausgeschöpft wurden. Für die geförderte Teilnahme ist mit der Anmeldung eine De-minimis-Erklärung über die Nichtausschöpfung der Freigrenze abzugeben und nach Ablauf eines Projektjahres zu aktualisieren.

Die Teilnehmer tragen ihre individuellen Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten. Der Jahresbeitrag der Teilnehmenden beträgt für jedes Programmjahr (12 Monats-Zyklus) und in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens:

  • 1.500 Euro (netto) für Teilnehmende mit weniger als 2 Mio. Euro Jahresumsatz und weniger als 10 Beschäftigten;
  • 2.250 Euro (netto) für Teilnehmende mit weniger als 50 Mio. Euro Jahresumsatz und weniger als 500 Beschäftigten;
  • 3.000 Euro (netto) für Teilnehmende ab 50 Mio. Euro Jahresumsatz oder ab 500 Beschäftigten.
    Für die Teilnahme an Auslandsmessen gelten die Teilnahmebedingungen des Auslandsmesseprogramms.

Anmeldung und Kontakt

Jetzt Teilnahme sichern!

Hier finden Sie das Anmeldeformular für die gesamte Projektlaufzeit des Verbundprojekts. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 10 Unternehmen beschränkt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs und je nach Eignung des Unternehmens berücksichtigt.

Anmeldeunterlagen

Die Anmeldefrist für die Teilnahme am Verbundprojekt endet am 31. Januar 2025.

SBS systems for business solutions GmbH

Haben Sie Interesse an einer Teilnahme und möchten Sie die Möglichkeit eines kostenlosen Beratungsgesprächs in Anspruch nehmen? Ihr Kontakt bei unserem Partner SBS systems for business solutions GmbH sind:

Isabel Kotnyek und Monica Di Benedetto
SBS systems for business solutions GmbH

Budapester Str. 31, 10787 Berlin

Telefon: 030 8145981-41; 030 8145981-40

Ihr Kontakt bei GWP

Marie-Louise Chagnaud
Referentin für internationale Programme
Kontakt:
chagnaud[at]germanwaterpartnership.de +49 30 3988722 30
Mehr Info

 

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