Erfolgreicher Auftakt: Erste Sitzung des Regionalforums Europa

Das Regionalforum Europa setzt bei German Water Partnership (GWP) einen neuen regionalen Schwerpunkt. Bei der ersten Sitzung Anfang Februar 2025 in Berlin kamen Mitglieder und Partner des Netzwerks zusammen, um gemeinsame Strategien für die Bearbeitung der Märkte Nord-, Mittel- und Südeuropas zu entwickeln.

Chancen für die europäische Wasserwirtschaft

Europa steht vor großen Herausforderungen im Wassersektor. Die neue EU-Kommunalabwasserrichtlinie (KARL), die bis Mitte 2027 in nationales Recht umgesetzt werden muss, hat Auswirkungen auf rund 75.000 Kläranlagen in den Mitgliedsstaaten. Gleichzeitig steigt die Dringlichkeit, auf zunehmende Extremwetterereignisse wie Starkregen, Hochwasser und Dürre angemessen zu reagieren. Auch die wachsende Nachfrage nach innovativen Wassertechnologien eröffnet Perspektiven für deutsche Unternehmen, die ihre Expertise und Lösungen verstärkt in den europäischen Markt einbringen können.

Europa: größter Absatzmarkt für Wassertechnologien

Im Mittelpunkt der Diskussion standen neben der Einführung der vierten Reinigungsstufe in Kläranlagen, die Möglichkeiten energieautarker Wasseraufbereitung sowie Strategien zur Bewältigung von Hochwasserereignissen. Ein Beitrag von Prof. Agis Papadopoulos, EYATH S.A. (Wasserwerke Thessaloniki) und gleichzeitig Vorstandsmitglied der AHK Griechenland machte deutlich, dass sich in Griechenland derzeit strukturelle Veränderungen in der Wasserwirtschaft vollziehen. Zusammenschlüsse von Wasserbetreibern sowie geplante staatliche Förderprogramme für Umstrukturierungen eröffnen Chancen für deutsche Unternehmen, sich in diesem Markt stärker zu engagieren. Neben den Themen und Aktivitäten wurde vor allem intensiv diskutiert, in welchen europäischen Ländern GWP seine Mitglieder bei der Markterschließung zukünftig aktiv unterstützen soll. Die Teilnehmenden tauschten sich zu einer weiten Bandbreite über EU und Nicht-EU sowie Baltikum, Polen, Südosteuropa hin zu Westeuropa aus und verständigten sich, dass Frankreich und das Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland zunächst stärker in den Fokus rücken sollen.

Die Mitglieder äußerten ein starkes Interesse daran, konkrete Marktzugänge zu erschließen, sich aktiv an Ausschreibungen zu beteiligen und europäische Partnerschaften für gemeinsame Projekte auszubauen.

Regionalforum Europa mit dem GWP-Vorstand ©  GWP

Ausblick: Gemeinsam die Zukunft gestalten

Das Regionalforum Europa wird künftig als Plattform dienen, um den Austausch zwischen Unternehmen, Institutionen und politischen Akteuren zu fördern. Die künftige Ausrichtung des Forums hängt maßgeblich vom Engagement der Mitglieder ab. GWP lädt daher alle Interessierten ein, sich aktiv zu beteiligen und gemeinsam die Weichen für eine zukunftsfähige Wasserwirtschaft in Europa zu stellen.

Interessierte Unternehmen und Organisationen können sich ab sofort an die GWP-Referentin Julia Egel wenden, um mehr über die Möglichkeiten der Mitgestaltung im Regionalforum Europa zu erfahren.

Interesse am portugiesischen oder rumänischen und moldauischen Markt? Dann melden Sie sich jetzt noch schnell für die geplanten Geschäftsanbahnungsreisen im Mai 2025 im Rahmend es BMWK-Markterschließungsprogrammes an.