Ein starkes Netzwerk: German Water Partnership auf der IFAT Munich 2022

German Water Partnership (GWP) präsentierte erneut die international tätige deutsche Wasserwirtschaft auf für Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft vom 30. Mai bis 3. Juni 2022 in München. Zahlreiche internationale Delegationen, 6 Sessions im Rahmenprogramm der Messe sowie innovative Fachvorträge von GWP-Mitgliedern und -Partnern: Der GWP-Gemeinschaftsstand bot dem Netzwerk wieder ein wichtiges Forum zur Präsentation der eigenen Leistungen und Produkte, für persönliche Begegnungen und zur Erweiterung der internationalen Kontakte.

GWP-Gemeinschaftsstand – GWP Joint Booth

Austeller am GWP-Gemeinschaftsstand: African Water Association mit Vertreterinnen der GWP-Geschäftsstelle und Geschäftsführerin Julia Braune Foto: GWP

Auch in diesem Jahr lag der GWP-Gemeinschaftsstand zentral in Halle B2. Gemeinsam mit 28 Mitgliedern und Partnern vereinte GWP die Expertise der deutschen Wasserwirtschaft und -forschung auf 390 m². Der neue Messestand bot mit dem Forum und dem Lounge-Bereich im Herzen des Standes den perfekten Ort zum Netzwerken und Diskutieren. Die ausstellenden Unternehmen boten nationalen und internationalen Messebesuchern einen Einblick in das umfassende Know-how des Netzwerks. Der nachhaltig konstruierte, modulare Messestand bietet die Möglichkeit der Wiederverwendung im Rahmen der IFAT Munich 2024 und trägt so zur Ressourcenschonung bei.

Zu den Mitausstellern auf dem Gemeinschaftsstand gehörte in diesem Jahr auch die African Water Association (AfWA). Für beide Verbände war dieser gemeinschaftliche Auftritt ein wichtiges Zeichen für die bestehende Partnerschaft und die VertreterInnen der AfWA konnten mit Unterstützung von GWP ihr Netzwerk erfolgreich erweitern sowie auf die Kammer- und Verbandspartnerschaft GAPWAS hinweisen.

Vielfältiges Rahmenprogramm

Besuch der Bundesumweltministerin Steffi Lemke am GWP Gemeinschaftsstand. Mit dabei: Gunda Röstel, Julia Braune und Sylvain Usher von der African Water Association (AfWA), Foto: GWP (c) Jana Weers

Über die gesamte Messewoche erstreckte sich ein vielfältiges Rahmenprogramm – am GWP-Gemeinschaftsstand sowie im Forum Wasser und Abwasser. Am Morgen des ersten Messetages besuchte Bundesumweltministerin Steffi Lemke den GWP-Stand im Zuge ihres Messerundganges – Gelegenheit für einen kurzen Austausch zu den aktuellen Herausforderungen im Wassersektor. Im kurzen Gespräch mit Gunda Röstel, Vorstandsvorsitzende von GWP, und GWP Geschäftsführerin Julia Braune signalisierte die Ministerin großes Interesse, zu den internationalen Themen und Anliegen der Unternehmen der deutschen Wasserwirtschaft im Austausch zu bleiben.

Ein weiterer Höhepunkt war die Unterzeichnung der Projektdurchführungsvereinbarung des PartnerAfrika Projektes AGTIWAS, kurz für African-German Training Initiative for Water and Sanitation, zwischen GWP und der African Water Association (AfWA). Ziel des vom Bundesministerium für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) geförderten Projektes ist der Aufbau einer African Water and Sanitation Academy (AWASA).

Sehr gut besucht waren auch die von GWP-Mitgliedern durchgeführten und durch die Geschäftsstelle koordinierten Sessions im Messe-Rahmenprogramm. Neben Market Insights zu China und Afrika, Sessions zu Wasserwiederverwendung, Cloud-basierten Wassermanagementlösungen und dem Digitalen Zwilling fand auch ein Themenspecial zu internationalen Betreiberpartnerschaften mit einem Panel aus internationalen Betreiberpartnern statt.

Zwei Informationsreisen und zahlreiche internationale Delegationen

Übergabe ukrainischer Geschenke: Gunda Röstel und Dmytro Vancovych, CEO von Lvivodokanal, mit Kollege, Foto: GWP

Im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), besuchten eine Delegation aus Usbekistan und eine Gruppe aus den vier Zielländern Bolivien, Chile, Ecuador und Peru deutsche Unternehmen in Bayern sowie den GWP-Gemeinschaftsstand und weitere Stände von Mitgliedsunternehmen auf der IFAT Munich. Einen Höhepunkt – informativ wie auch emotional – stellte der Besuch einer ukrainischen Delegation am Gemeinschaftsstand dar. Dmytro Vancovych, CEO von Lvivodokanal, stellte in seinem eindringlichen Vortrag die aktuelle Situation der ukrainischen Wasserversorger dar.

Die Produkte, Innovationen und Konzepte der GWP-Mitglieder für angepasste und nachhaltige Lösungen für wasserwirtschaftliche Herausforderungen weltweit stießen beim internationalen Publikum auf große Resonanz. GWP-Mitglieder profitierten von produktiven B2B-Gesprächen mit VertreterInnen der internationalen Delegationen am Gemeinschaftsstand, darunter eine starke Delegation der Singapore Water Association (SWA) sowie Delegationen aus Ägypten, Kanada, Brasilien und Nigeria.

Netzwerken als Schlüssel zur Handlungsfähigkeit

„Networking ist our Business“. Diesem Slogan fühlen wir uns von GWP verpflichtet. Die IFAT Munich hat nach einer langen Phase der Abstinenz von Networking-Veranstaltungen gezeigt, wie wichtig der persönliche Kontakt ist und bleibt. 2022 haben wir die SDGs präsent an unserem Forum ins Licht gerückt, denn auch den Nachhaltigkeitszielen fühlen wir uns verpflichtet und stellten die Frage, was die deutsche Wasserwirtschaft zur Steigerung der Klimaresilienz beitragen kann. Ein aktuelles Thema, das wir auch auf der GWP Jahreskonferenz am 6. Juli in Berlin vertiefen wollen.

Impressionen der IFAT Munich 2022

Fotos: (c) Jana Weers und GWP