WASA präsentiert starke Stakeholder-Einbindung und Innovation auf der IFAT Africa 2025

Boris Greifeneder (GWP), Dr-Ing. Manuel Krauss (FiW), Marie-Louise Chagnaud und Lucie König (beide GWP) am Ausstellerstand des Netzwerks am German Pavilion © GWP

Vom 8. bis 10. Juli 2025 nahm das Forschungsprogramm Wassersicherheit in Afrika (WASA) an der IFAT Africa im Gallagher Convention Centre in Johannesburg teil – mit großem Erfolg. Die Veranstaltung bot eine exzellente Plattform, um WASA als Motor für technische Innovation, internationale Kooperation und transdisziplinären Austausch im afrikanischen Wassersektor sichtbar zu machen.

Die Aktivitäten fanden im Rahmen der IFAT Africa sowie der analytica Lab Africa statt, organisiert von Messe München India und Messe München GmbH. Beide Fachmessen zogen tausende Besucher:innen aus den Bereichen Wasser, Abfall, Labortechnik und Diagnostik an.

WASA als Plattform für Dialog und Zusammenarbeit – GWP mittendrin

German Water Partnership (GWP) ist als Partner im Vernetzungs- und Transfervorhaben WASANet aktiv an WASA beteiligt. Innerhalb des Programms übernimmt GWP eine zentrale Rolle als Vermittler zwischen Industrie, Forschung und Politik – sowohl in Deutschland als auch im südlichen Afrika. Diese Positionierung schafft vielfältige Mehrwerte:

  • Für GWP: Ausbau des internationalen Netzwerks, neue Projekt- und Geschäftsmöglichkeiten, stärkere Sichtbarkeit bei globalen Innovationsprozessen.
  • Für Unternehmen: Direkte Einbindung in anwendungsnahe Innovationsprozesse vor Ort – von der Idee bis zur Umsetzung.
  • Für Betreiber: Vernetzung mit Forschungsprojekten im Rahmen von Betreiberpartnerschaften, z. B. in Sambia und Südafrika.
  • Für Forschungsvorhaben: Frühzeitige Validierung und Anwendungssicherheit durch die enge Zusammenarbeit mit der Industrie.
  • Für politische Entscheidungsträger in Deutschland und im südlichen Afrika: Unterstützung bedarfsgerechter Innovationsförderung mit dem Potenzial, Forschungsergebnisse bis zur Marktreife zu bringen.

Am lebhaft besuchten WASA-Stand wurden die sieben Forschungsprojekte des Programms sowie eine Übersichtskarte der regionalen Schwerpunkte präsentiert. Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik – insbesondere aus dem südlichen Afrika – nutzten die Gelegenheit zu intensivem Austausch über laufende und künftige Kooperationsmöglichkeiten.

Programmhöhepunkt: Die WASA Session

Ein besonderes Highlight war die Fachveranstaltung am 9. Juli unter dem Titel „Water Security in Africa through Joint Innovation: German-African Research Cooperation and Private Sector Engagement in the WASA Programme“. In einer Paneldiskussion diskutierten Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Industrie über die strategischen Ziele von WASA und die Rolle des Programms als Impulsgeber für nachhaltige Wasserlösungen. Die Moderation übernahm Manuel Krauss (FiW, ecReUse-Projekt), Leiter des Regionalforums Afrika bei GWP.

Dr. Mamohloding Tlhagale von der südafrikanischen Water Research Commission und Mitglied im WASA-Governance Board betonte die Bedeutung von innovationsgetriebenen Partnerschaften als Schlüssel für nachhaltige Entwicklung. Dr. Joerg Helmschrot vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Projektkoordinator bei WASANet  hob darüber hinaus die Rolle des Dialogs zwischen Wissenschaft und Politik hervor. Dr. Chris Moseki (Universität Limpopo, WaRisCo-Projekt) und Dr. Kevin Winter (University of Cape Town, NEUWater-Projekt) brachten die afrikanische Perspektive ein und teilten Erfahrungen zur partizipativen Projektentwicklung. GWP-Referentin und WASANet-Projektpartnerin Marie-Louise Chagnaud zeigte die Bedeutung des GWP-Netzwerks als Brückenbauer zwischen Wissenschaft, Industrie und Politik auf, mit Fokus auf nachhaltige Wirkung.

Die Veranstaltung endete mit einer offenen Fragerunde und weiterführenden Gesprächen am German Pavilion, die die offene und partizipative Ausrichtung des WASA-Programms unterstrichen.

Politische Unterstützung und internationale Partnerschaften

Besonderer Besuch kam von Dr. Holger Bodag (Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und Wissenschaftsreferent an der Deutschen Botschaft in Pretoria und seine Kollegin Helen Crafford, die sich über laufende Aktivitäten informierten und weitere Unterstützung signalisierte.

Ein weiteres Highlight war der Empfang von Dr. Enrico Brandt, dem stellvertretenden Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Südafrika, der rund um den bayerischen Staatsminister Tobias Gotthardt eine Delegation von Unternehmen aus dem Freistaat begrüßte. Die Veranstaltung stärkte die deutsch-afrikanische Zusammenarbeit und eröffnete neue Wege für gemeinsame Projekte.

WASA wächst weiter – mit GWP als zentralem Partner

Das WASA-Forschungsprogramm entwickelt sich zunehmend zu einem internationalen Referenzmodell für innovationsbasierte Kooperation, praxisorientierte Forschung und sektorübergreifende Partnerschaften für nachhaltige Wassersicherheit. GWP bringt dabei sein Netzwerk und seine Erfahrung als Schnittstelle zwischen den Sektoren ein – und fördert aktiv neue Partnerschaften.

Das Programm plant bereits seine Teilnahme an weiteren Fachmessen und Konferenzen – gemeinsam mit den Unternehmen, die sich aktiv an den Projekten beteiligen. Informieren Sie sich und abonnieren Sie den Newsletter für Vernetzungsangebote!

Über WASA

WASA ist ein gemeinsames Forschungsprogramm afrikanischer und deutscher Akteure aus Wissenschaft und Praxis – u. a. mit Beteiligung von AMCOW (African Ministers’ Council on Water) und Ministerien aus Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Südafrika.

Das Programm trägt zur Wassersicherheit in Afrika bei, indem es innovative Technologien, nachhaltige Managementansätze und transdisziplinäre Zusammenarbeit fördert. Der Fokus liegt auf praxisnahen, skalierbaren Lösungen zur Wasserver- und Abwasserentsorgung im Kontext des Klimawandels.

WASA wird vom BMFTR gefördert und ist Teil der FONA-Strategie. Weitere Unterstützung kommt von der Water Research Commission (WRC) in Südafrika sowie von zahlreichen afrikanischen und deutschen Partnern.