German Water Partnership auf der Hamburg Sustainability Conference: Stärkung globaler Zusammenarbeit für nachhaltiges Wassermanagement

Am 07. Oktober 2024 war German Water Partnership e.V. (GWP) gemeinsam mit Hamburg Wasser auf der Hamburg Sustainability Conference (HSC) vertreten und brachte sich aktiv in die Roundtable-Diskussion „Regional Water Operators for Global Collaboration“ ein. Organisiert von GWP-Mitglied Hamburg Wasser und der Hamburgischen Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, bot diese Veranstaltung Gelegenheit, vor Vertreter:innen nationaler und internationaler Organisationen rund um das Thema Nachhaltigkeit die Potenziale von Wasserbetreibern im Kampf gegen globale Herausforderungen der Wasserversorgung und -sicherheit zu diskutieren.

Eine Plattform für globale Nachhaltigkeitsallianzen

Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnete die erste Hamburg Sustainbility Conference © Hamburg Sustainability Conference

Die erste HSC brachte über 1.600 Teilnehmende aus 102 Ländern zusammen, um gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. In mehr als 60 Sessions wurden Themen wie nachhaltige Wasserstoff-Lieferketten, faire Rohstoff-Beziehungen für die Batterieproduktion, Lösungen für die Resilienz urbaner Räume und die Schaffung einer gerechten internationalen Finanzarchitektur behandelt. Ziel war es, konkrete Initiativen zur Beschleunigung der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zu erarbeiten.

Für GWP und seine Mitglieder bietet die fortan jährlich stattfindende Konferenz die Chance zur internationalen Vernetzung im Tor zur Welt vor unserer Haustür. Die HSC vereint Entscheidungsträger:innen, Wissenschaftler:innen und Vertreter:innen der Zivilgesellschaft aus aller Welt und bietet einen Ort für neue Partnerschaften, die über die Zukunft globaler Wasserprobleme entscheiden.

Obwohl das Thema Wasser in diesem Jahr nur im Rahmen eines Roundtables vertreten war, sieht GWP darin Potenzial, das Thema zukünftig stärker in den Fokus zu rücken. Mit einem klaren Schwerpunkt auf nachhaltigem Wassermanagement könnte sich die Konferenz zu der einen globalen Plattform entwickeln, bei der konzertiert auf hoher politischer Ebene die Herausforderungen der Wasserwirtschaft angegangen werden und Deutschland seinen Führungsanspruch einnehmen kann.

GWP-Vorstandsvorsitzender Ingo Hannemann (Hamburg Wasser) beim Rountable ’Regional Water Operators for Global Collaboration’ auf der Hamburg Sustainability Conference © Hamburg Sustainability Conference

In Zeiten zunehmender Wasserknappheit und wachsender Anforderungen an die Wasserinfrastruktur durch den Klimawandel ist der Austausch von Wissen und Erfahrungen unterschiedlicher Akteure unverzichtbar. GWP setzt sich dafür ein, das Thema Wasser national und international auf die Agenda zu bringen. Veranstaltungen wie die HSC, die vor einem nationalen wie internationalen Publikum dem Thema Wasser Sichtbarkeit und ganz unterschiedlichen Stakeholdern die Möglichkeit zur Beteiligung bieten, sind der Schlüssel für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Unternehmen aus der Wasserwirtschaft und politischen Entscheidungsträgern. Unter Einbeziehung nicht nur der Betreiber, sondern auch den Ingenieurbüros und Herstellern von Anlagen und Komponenten können innovative Lösungen und finanziell robuste Strategien entwickelt werden, um langfristig den Zugang zu sauberem Wasser sicherzustellen.

Internationale Partnerschaften der Wasserbetreiber: Schlüssel zur Lösung globaler Wasserversorgungsprobleme

Accelerator Group I ’Regional Water Operators for Global Collaboration’ © Hamburg Sustainability Conference

Internationale Betreiberpartnerschaften spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, globale Probleme im Bereich Wasserversorgung und Wassersicherheit zu bewältigen. Diese Water Operators‘ Partnerships (WOPs) fördern den Austausch von technischem Know-how, Managementfähigkeiten und bewährten Verfahren, die dazu beitragen, effiziente und widerstandsfähige Wassersysteme zu entwickeln.

Der Austausch mit Betreibern aus Ländern wie Tansania und Südafrika zeigt deutlich, dass WOPs nicht nur zum Aufbau besserer Wasserdienstleistungen in Entwicklungs- und Schwellenländern beitragen, sondern auch in umgekehrter Richtung nach Europa und Deutschland neue Impulse geben, um angesichts zunehmender Dürren und anderer klimatischer Herausforderungen tragfähige Lösungen zu entwickeln.

Roundtable-Diskussion „Regional Water Operators for Global Collaboration“

Roundtable ’Regional Water Operators for Global Collaboration’ auf der Hamburg Sustainability Conference © Hamburg Sustainability Conference

Neben Diskussionen zum Konzept der Water Operators‘ Partnerships (WOPs) und Berichten der internationalen Akteure wie Mohammad Ouran (Jordan Water Company „Miyahuna“), Patrick Nzamba (KASHWASA, Tansania), Yuliya Zadkova (Kyivvodokanal, Ukraine) und Ednick Msweli (eThekwini Municipality, Südafrika) über ihre Erfolge und Herausforderungen in der Zusammenarbeit stand die Sicherung einer langfristigen Finanzierung für WOPs im Zentrum. Diskutiert wurden Ansätze, europäische öffentliche Versorgungsunternehmen in solche Projekte einzubeziehen und somit nachhaltige Finanzierungsquellen zu schaffen.

Ein herzlicher Dank geht an Hamburg Wasser und alle Teilnehmenden für die Initiierung des Roundtables und den Austausch. Gemeinsam können wir einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der globalen Wasserherausforderungen leisten.

Fotos © Hamburg Sustainability Conference

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Die Betreiberplattform zur Stärkung von Partnerschaften kommunaler Unternehmen weltweit wird im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) umgesetzt. Die Entwicklung und Durchführung der Betreiberplattform erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Verband Kommunaler Unternehmen (VKU), German Water Partnership (GWP) und Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW).