
Am 25. April fand das Forum Wirtschaft und Entwicklung der Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE) statt. Das Event, das im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin veranstaltet wurde, beleuchtete die Frage, wie Privatsektor und Entwicklungszusammenarbeit effektiv für eine bessere Zukunft zusammenarbeiten können.
Die Bedeutung internationaler Kooperation
Bundesministerin Svenja Schulze unterstrich in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung der internationalen Kooperation zwischen Privatwirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit.

Sie wies darauf hin, dass jeder zweite Euro in Deutschland mit Export verdient wird und hob angesichts dessen die Relevanz partnerschaftlichen Handelns zwischen öffentlichem und privatem Sektor hervor. Anhand konkreter Beispiele aus Tunesien und Südafrika zeigte sie die Potenziale solcher Partnerschaften auf. Dabei wurde die AWE als One-Stop-Shop vorgestellt, die als Brücke zwischen Wirtschaftsakteuren und der Entwicklungszusammenarbeit fungiert. Sie begleitet Unternehmen von der Projektidee bis zur Umsetzung.
Die Achsen sozial-ökologischen Wandels
Die Veranstaltung fokussierte sich auf zentrale Themen wie den Wiederaufbau der Ukraine, Energiewende, Digitalisierung, nachhaltige Lieferketten und feministische Entwicklungszusammenarbeit. Inspirierende Impulse lieferten hierbei Expert:innen des Teams Transformation, bestehend aus Paul Bethke, Gründer und Geschäftsführer von Lemonaid & ChariTea, Anna Derevyanko, Executive Director der European Business Association, Dr. Caroline King, Global Head of Government Affairs Business Development bei SAP, Pauline Koelbl, Impact Investorin und Gründerin von ShEquity, und Alexander Voigt, Gründer und Vorstand von HH2E. In der Diskussion wurden innovative Ansätze zur Förderung des sozial-ökologischen Wandels erörtert.
Der Mykolaiv Water Hub stellt sich vor

Im Anschluss wurden die Ergebnisse und Projektideen aus den Transformationsworkshops der vorangehenden Wochen präsentiert. German Water Partnership e.V. (GWP) hatte ebenfalls daran teilgenommen. Besonders beeindruckend war der Pitch von Hanna Montavon, Gründerin und Geschäftsführerin des Mykolaiv Water Hub, zum Ukraine Vision Contest. Zwischen dem Mykolaiv Water Hub und GWP besteht eine Absichtserklärung zur Unterstützung bei der Errichtung eines Innovation Labs im Süden der Ukraine. Montavon betonte, dass die Initiative des Privatsektors und von Verbänden wie GWP maßgeblich für die Entwicklung ihres Projekts und den sozial-ökologischen Wandel sei.
Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Synergien zwischen öffentlicher Förderung und dem Wirtschaftssektor für die globale Wasserwende genutzt werden können? Sie sind an der Rolle der deutschen Wasserwirtschaft am Wiederaufbau der Ukraine interessiert? Wir laden Sie herzlich ein, unsere Jahreskonferenz zum Thema „Global Water Responsibility – Gemeinsam für die globale Wasserwende“ zu besuchen. Zur Anmeldung geht es hier. Bei Fragen zur Jahreskonferenz wenden Sie sich auch gerne an Rebekka Neef.
Die Ukraine ist eines der Fokusländer des GWP-Regionalforums EECCA. Für alle Fragen bezüglich der Ukraine steht Ihnen Julia Egel als Ansprechpartnerin zu Verfügung.