Aufruf | Deutsche Unternehmen zur Beseitigung des „Meeresschleims“ im türkischen Marmarameer gesucht

Vor der türkischen Metropole Istanbul ist das Marmarameer derzeit von einer gräulich-schleimigen Schicht bedeckt. Grund der Schleimbildung ist laut Experten vor allem die direkte Abgabe von unbehandeltem Abwasser ins Meer. Anlässlich der großflächigen Verschmutzung des Marmarameeres suchen die türkischen Stadtverwaltungen von Istanbul und Konya nun Unternehmen, die Lösungen und Konzepte zur Beseitigung des Meeresschleims anbieten können.

Alle deutschen Unternehmen des Wasser- und Abwassersektors, ob aktiv in der Türkei oder noch nicht, sind aufgerufen, Ihre Lösungen zur Beseitigung der Schleimplage potenziellen türkischen Auftraggebern (Großstadtverwaltung Istanbul/Stadtverwaltung Konya) vorzustellen. Interessierte melden sich bitte bei Amina Hussein unter hussein@germanwaterpartnership.de oder telefonisch unter +49 30 300199 1223.

In einem ersten Schritt organisierte die AHK Türkei am 14.07.2021 ein Webinar zu möglichen Konzepten und Technologien zur Aufbereitung von Abwässern in der Türkei. Der türkisch-deutsche Austausch sollte mögliche Lösungsansätze aufzeigen, wie man dem Problem des Meeresschleims entgegenwirken und die türkischen Abwässer langfristig besser aufbereiten kann. Unterstützt wird diese Initiative auch durch das deutsche Generalskonsulat in Istanbul. In seiner Begrüßung wies der Generalkonsul, Johannes Regenbrecht, auf die ernste Lage im Marmarameer hin. Der stellvertretende Generalsekretär der Großstadtverwaltung Istanbul, Ibrahim Orhan Demir, begrüßte diese Initiative und berichtete über die aktuelle Lage am Marmarameer. Abschließend gab der Leiter der Umweltschutz- und Kontrollabteilung Stadtverwaltung Konya, Dr. Serdar Koyuncu, einen Einblick in die Behandlung von Abwässern aus kommunaler Perspektive. Man verständigte sich darauf zeitnah ein zweites Treffen anzusetzen und den Austausch mit deutschen Unternehmen fortzusetzen. Informationen zu diesem Treffen folgen zeitnah.