Ask the Experts – 13. Ausgabe: WASA-Projekte zeigen, wie deutsch-afrikanische Forschungsprojekte die Wassersicherheit stärken

Unter dem Titel „Economic and Scientific Cooperation in South Africa – Introducing the WASA Projects“ diskutierten am 7. Oktober 2025 in der 13. Ausgabe von „Ask the Experts“ deutsche und afrikanische Fachleute, wie länderübergreifende Forschung Wasser- und Klimaschutz in Afrika voranbringt. In dem gemeinsamen Webinar von German Water Partnership (GWP) und der African Water and Sanitation Association (AfWASA), das regelmäßig im Rahmen der German-African Partnership for Water and Sanitation (GAPWAS) stattfindet, wurden drei laufende Projekte aus dem Programm Water Security in Africa (WASA) vorgestellt, die verdeutlichen, dass grenzüberschreitende Kooperation praxisnahe Lösungen für die Wassersicherheit im südlichen Afrika hervorbringt.

„Die Projekte zeigen, wie Forschung und Praxis Hand in Hand gehen können, um konkrete Verbesserungen für Mensch und Umwelt zu schaffen“, betonte Moderatorin Dr. Mamohloding Tlhagale-Maahlo (Water Research Commission of South Africa, WASA Governing Board) zu Beginn.

Im Fokus standen drei deutsch-afrikanische Forschungsinitiativen:

SeeKaquA – Semi-airborne electromagnetic exploration of Kalahari’s aquifers:

Dr. Wiebke Mörbe (Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik) demonstrierte, wie neuartige geophysikalische Messmethoden tiefe Grundwasservorkommen im Kalahari-Becken sichtbar machen. Diese Erkenntnisse helfen, nachhaltige Strategien für die Trinkwasserversorgung in (halb-)ariden Regionen zu entwickeln.

Co-HYDIM-SA – Co-design of Hydrometeorological Information System for Sustainable Water Resources Management in Southern Africa:

Dr. Simon Ageet (Karlsruher Institut für Technologie, KIT) stellte ein gemeinsames Frühwarnsystem vor, das mithilfe von KI-gestützten Modellen Dürren und Überschwemmungen frühzeitig erkennt. Pilotregionen in Namibia, Angola, Botswana und Südafrika dienen als Testfelder. „Nur wenn Forschung und Praxis eng zusammenarbeiten, entstehen Systeme, die wirklich genutzt werden“, so Dr. Ageet.

MAMDIWAS – Making Mining-Influenced Water a Driver for Change:

Dr. Christoff Truter (Stellenbosch University Water Institute) und Yasin Imran Rony (Urban Living Lab Center, Wuppertal Institut) präsentierten innovative Ansätze, um vom Bergbau beeinflusstes Wasser aufzubereiten und wiederzuverwenden. Das Projekt kombiniert Echtzeit-Biosensorik mit Governance-Modellen, die lokale Akteure einbeziehen – ein Beispiel dafür, wie Technologie und Politik gemeinsam nachhaltige Lösungen schaffen können.

GWP und AfWASA setzen mit GAPWAS ihre erfolgreiche Webinarreihe fort: Auch die kommenden „Ask the Experts“ Sessions werden aktuelle Themen der Wasser- und Sanitärversorgung im afrikanischen Kontext beleuchten und bieten eine Plattform für den fachlichen Austausch mit Expert:innen aus Forschung und Praxis sowie mit afrikanischen Partnerorganisationen.