Über internationale Partnerschaften und gemeinsam mit seinen Mitgliedern leistet German Water Partnership e.V. (GWP) einen wichtigen Beitrag bei der Lösung wasserwirtschaftlicher Probleme weltweit. GWP engagiert sich mit dieser Zielsetzung in verschiedenen geförderten Projekten und setzt hier aktiv eines seiner Alleinstellungsmerkmale in der deutschen Wasserverbandslandschaft ein: GWP baut Brücken zwischen Wissenschaft, Industrie und Betreibern. Im Rahmen des Programms Wassersicherheit in Afrika (WASA), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, engagiert sich GWP als Partner im Netzwerk- und Transferprojekt WASANet.
Das Forschungsprogramm Wassersicherheit in Afrika – WASA
Als Reaktion auf die Folgen des Klimawandels und die daraus ergehenden Herausforderungen für die Wasserversorgung im südlichen Afrika hat die deutsche Bundesregierung in Zusammenarbeit mit dem Afrikanischen Ministerrat für Wasser (AMCOW) und der Wasserforschungskommission Südafrikas (WRC) das Programm „Wassersicherheit in Afrika“ – kurz WASA – gestartet. Dessen Ziel ist es, Forschung und Bildung in deutsch-afrikanischer Kooperation zu fördern. Dabei sollen Anwendernähe und industrielle Verwertbarkeit besonders berücksichtigt werden. WASA adressiert dabei drei Themenschwerpunkte: nachhaltiges Wasserressourcen-Management, Wasserinfrastruktur und -technologie sowie hydrologische Vorhersagen und Management von hydrologischen Extremereignissen.
Nach einer 15-monatigen Pilotphase ist zum 1. Mai 2024 die Hauptphase des Programms mit sieben Projekten gestartet. Wie auch schon in der Initialphase von WASA finden sich unter den Projektbeteiligten der Hauptphase zahlreiche GWP-Mitglieder.
WASANet – Schwerpunkt auf Netzwerkaufbau und Wissenstransfer
Das Konsortium, bestehend aus renommierten Partnern wie dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), GWP, dem AUDA-NEPAD Southern African Network of Water Centres of Excellence (SANWATCE) und dem Stellenbosch University Water Institute (SUWI), vereint Expertise in Wasser-, Klima- und Umweltforschung auf globaler und afrikanischer Ebene. Es verfügt über ausgezeichnete Netzwerke im Wassersektor, sowohl in Deutschland als auch im Südlichen Afrika.
WASANet zielt darauf ab, die Nutzung, Integration und Synthese der Ergebnisse aus den geförderten WASA-Projekten zu ermöglichen und zu beschleunigen. Es strebt den Auf- und Ausbau der Bekanntheit des Programms in wissenschaftlichen, privaten und öffentlichen Kreisen im afrikanischen und deutschen Wassersektor an. Dazu sollen effektive Netzwerke mit den Stakeholdergruppen gebildet und diese gestärkt werden. Weiterhin sollen die Entscheidungsträger im Wasserbereich durch eine effektive Kommunikation der innovativen WASA-Dienste und -technologien unterstützt werden.
GWP wird sich im Kreise der Konsortialpartner vor allem bei den Schwerpunkten Vernetzung, Wissenschaftskommunikation sowie politischer Interessenvertretung im deutschen und afrikanischen Wassersektor einbringen.
WASANet trägt so zum Erfolg des WASA-Programms und der sieben Forschungsprojekte bei und gibt damit auch Antworten auf die Herausforderungen im Wassersektor der Region Südliches Afrika. Durch die Zusammenarbeit und Integration von Forschungsergebnissen bieten sich für die deutsche Wasserwirtschaft Chancen für Wassertechnologien in den globalen Märkten.
Ihre Ansprechpersonen für das WASANet-Projekt in der GWP-Geschäftsstelle sind Marie-Louise Chagnaud und Rebekka Neef.