Deutsche und sambische Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen tauschen Erfahrungen bei der Bewältigung der COVID-19-Krise aus.
Die Coronavirus-Krise erinnert uns daran, wie wichtig der Zugang zu Wasser für alle ist. In Zeiten der globalen Pandemie, die alle Menschen weltweit trifft, sind die Zusammenarbeit und der Wissensaustausch unter den Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen, die im Kampf gegen COVID-19 an vorderster Front stehen, wichtiger denn je.
Um diesen Austausch trotz Reisebeschränkungen zu ermöglichen, haben GWOPA / UN-Habitat, GIZ und GWP-Mitglieder des Arbeitskreises Betrieb und Bildung am 28.4. das erste einer Reihe von Webinaren organisiert.
Dabei wurden die Erfahrungen deutscher Betreiber und der Lusaka Water and Sewerage Company in der Reaktion auf die Krise vorgestellt. Mehr als 100 Betreiber nahmen teil. Gemeinsam reflektierten sie aktuelle Herausforderungen und vor allem Möglichkeiten, diese zu überwinden.
Alle stimmten überein, wie wichtig es ist, die Kontinuität der Dienstleistungen zu gewährleisten: „Die Pandemie hat einen langfristigen Verlauf und wir müssen Wege finden, um unsere Arbeit auf Kurs zu halten.“ Versorgungsunterbrechungen überwinden, das Verschieben des Ablesens von Zählerständen, die Bereitstellung von Wassertanks für informelle Siedlungen oder die Etablierung von Hygienemaßnahmen für das Personal sind nur einige der Maßnahmen, die von Versorgungsunternehmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass der Zugang zu Wasser sichergestellt ist.
In einigen Teilen der Welt verzeichnen die Versorger jedoch einen erheblichen Rückgang ihrer Gebühreneinnahmen und fordern eine stärkere Unterstützung, um die Liquiditätsprobleme zu lösen, mit denen sie konfrontiert sind. GWP unterstützt auch hier und setzt sich in einem Aufruf an die Europäische Union gemeinsam mit vier weiteren Organisationen dafür ein, Wasser- und Sanitärversorgung sowie die Situation von Betreibern in Partnerländern im Rahmen der Corona-Bekämpfung stärker in den Fokus zu nehmen.